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Brombergerstraße

2008

 

Im Rumelner Süden begann der Siedlungsbau 10 bis 20 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg. In der ersten Phase wurde Wohnraum für die Beschäftigten der Zeche "Fritz" geschaffen, in der zweiten dann für die Bayer-Werke. In der dritten Phase wurde Raum geschaffen für die Mitarbeiter von Zechen aus dem Herzen des Ruhrgebiets (Essen), die zu dieser Zeit geschlossen wurden. Die Kumpel fanden dann für einige Jahre einen neuen Arbeitsplatz auf der Zeche Fritz und später an anderen Zechen am Niederrhein. In einer weiteren Siedlungsphase Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre wurden Doppelhäuser und Reihenhäuser gebaut.Die Strassen dieser Siedlungen wurden benannt nach Städten aus den Ostgebieten des ehemaligen deutschen Reiches. 

Bromberg

Bydgoszcz (deutsch: Bromberg) ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in Polen an der Weichsel etwa 100 Kilometer nordöstlich der Stadt Posen und etwa 140 Kilometer südlich von Danzig gelegen. Die Einwohnerzahl beträgt 366.000.

 

Bromberger "Venedig"
Zur Bombergerstraße in Rumeln könnte ich wirklich eine sehr lange Geschichte erzählen, denn dort bin ich aufgewachsen. Heute (September 2007) beschränke ich mich auf erst mal auf eine kurze Version.
Dazu erst einmal ein Foto:
Bild 2007
Bild 2007
Ein Blick auf die Brombergerstraße am 4. September 2007. Im Straßenverlauf hinter den Bäumen, nicht sichtbar, die Gerhard-Hauptmann-Grundschule.Links die "Bayer-Siedlung", entstanden Mitte der 60er Jahre. Rechts die "Zechen-Siedlung", die einige Jahre später entstand und Heimat für "Kumpels" aus dem Herzem des Kohlenpotts wurde, da dort zu dieser Zeit die Zechen stillgelegt wurden.In der Mitte der Bromberger Straße gibt es eine kleine Abzweigung:
Bild 2007

Hier möchte ich eine kleine Geschichte erzählen.

Zur Brombergerstraße gehörte die "Pommesbude Traulsen" (in der Sackgasse, Bild ganz hinten links, nicht sichtbar). Viele Rumelner werden mir bestätigen, dass es hier die beste Currywurst, das beste Schaschlik und die besten halben Hähne zumindest im westlichen Ruhrgebiet gab. (Die Rezepte existieren noch!).

Die Pommes sind längst Vergangenheit, aber aktiv ist in seinem "Unruhestand" immer noch Peter Traulsen als "Schuh- und Schlüsselmacher" und als "Allrounder".

Und das schrieb ein Nachbar:

Hallo Klaus,zu meinem Erstaunen fand ich beim Stöbern die Beschreibung der Brombergerstrasse. Hierzu kann ich Dir einige Geschichten erzählen.Vom 01.10.1959 bis zum 30.09.1980 habe ich mit meiner Familie in der Brombergerstrasse bei Familie Schanda gewohnt. Deine Mutter betrieb nicht nur die beste Trinkhalle mit Pommes und allem Drum und Dran, sie war auch die netteste Nachbarin. An dem Fenster der Trinkhalle ging ich immer vorbei um durch Euren Garten zu meiner Stammkneipe "Zum Dicken Leo" zu kommen. Unterbrochen wurde mein Gang jedes Mal durch einen netten Plausch mit Deiner Mutter. Richte Ihr und Deinem Vater Peter bitte schöne Grüsse von mir und meiner Frau,Erika,aus. Nochmals alles Gute für Dich und Deine Familie.

Gruß Hans-Jürgen Ernst.