2008
Im Rumelner Süden begann der Siedlungsbau 10 bis 20 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg. In der ersten Phase wurde Wohnraum für die Beschäftigten der Zeche "Fritz" geschaffen, in der zweiten dann für die Bayer-Werke. In der dritten Phase wurde Raum geschaffen für die Mitarbeiter von Zechen aus dem Herzen des...
Strassenschild
Auf einer ganz alten Karte habe ich schon einmal die Flurbezeichnung "In den Siffen" im Ortsbereich Hochfeld gesehen. Eine Erklärung dafür habe ich bis heute leider nicht gefunden. Da Flurnamen aber sehr oft anschaulich und realitätsnah sind, denke ich ein einen eher feuchten bis schlammigen Bereich, vieleicht ähnlich der Gegend...
Vorbemerkungen
In den letzten Wochen habe ich mich ein wenig auf die Geschichte der (Volks-) Bücherei Rumeln-Kaldenhausen konnzentriert. Dabei ist ein kleines Heftchen entstanden, das inhaltlich mit den folgenden Ausführungen identisch ist. Diese kleine Abhandlung über die Rumelner Bücherei-Geschichte ist inspiriert durch die Lektüre des Berichtes von Peter Wey: "Rumeln-Kaldenhausen von 1815...
In den letzten Wochen habe ich mich ein wenig auf die Geschichte der (Volks-) Bücherei Rumeln-Kaldenhausen konnzentriert. Dabei ist ein kleines Heftchen entstanden, das inhaltlich mit den folgenden Ausführungen identisch ist. Diese kleine Abhandlung über die Rumelner Bücherei-Geschichte ist inspiriert durch die Lektüre des Berichtes von Peter Wey: "Rumeln-Kaldenhausen von 1815 bis 1974".
Die Volksbücherei Rumeln
Auch schon vor der offiziellen Einführung einer "Volksbücherei" gab es ein "Büchereiwesen" in Rumeln-Kaldenhausen. So gab es leihweise Schulbücher und der private Buchverleih war durchaus üblich.
Die beiden Einzelgemeinden Rumeln und Kaldenhausen besaßen aber keine eigene Bücherei.
Grundlage für die Gründung einer Volksbücherei in Rumeln (das war für lange Zeit der Name der 1934 zusammengelegten Einzelgemeinden Rumeln und Kaldenhausen) war eine Richtlinie (Ministerialblatt) des Reichs- und Preußischen Ministers des Innern für das Volksbüchereiwesen von 1937.
Danach war die Einrichtung einer Volksbücherei in Gemeinden mit mehr als 500 Einwohnern anzustreben. Unabhängig vom Zeitgeist und der politischen Situation (Nationalsozialismus und 3. Reich, der Innenminister Wilhelm Frick ein Nazi) zeigte sich eine positive Entwicklung.
Die Gemeinde Rumeln begann 1938 Rücklagen zu machen, um eine Volksbücherei errichten zu können. Bis zum Jahre 1942 waren insgesamt 1.500 RM angespart worden. Mit einem Bestand von 570 Büchern wurde in einem Klassenraum in der Schule an der Dorfstraße die Rumelner Volksbücherei ins Leben gerufen.
Die Geburtsstätte der Rumelner Bücherei war die alte Volksschule an der Dorsstraße. Da es sich um eine Art Schulzentrum mit 3 Gebäudekomplexen handelte, ist mir zur Zeit leider nicht bekannt, wo sich die Bücherei genau befunden hat. Die Öffnungszeiten der Volksbücherei betrug an zwei Werktagen insgesamt 4 Stunden.
Durch Kriegseinwirkungen ging der gesamte Büchereibestand verloren, so dass der Bürgermeister der Gemeinde Rumeln am 19.9.1945 feststellen musste, dass die "Bücherei nicht mehr eröffnet werden kann". Den Namen des Bürgermeisters konnte ich bisher nicht feststellen. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen fehlt für diese Zeit eine entsprechende Angabe: Peter Wey führt in seiner Arbeit RumelnKaldenhausen von 1815 bis 1974 für diesen Zeitraum folgende Bürgermeister an:
1.4.1941 - Kriegsende: Bürgermeister Arnold Schroer 14.2.1946 - 25.9.1946: Bürgermeister Johannes Kother
Das Kriegsende würde ich mit der Kapitulation am 8.5.1945 datieren. Dadurch ergibt sich eine Lücke bis zum 14.2.1946, als Johannes Kother Bürgermeister von Rumeln wurde. Erst im Jahre 1953 konnte im Gebäude Düsseldorfer Straße 49 die Bücherei wieder eröffnet werden. Dieses Haus liegt praktisch im Vorgarten des Rathauses an der Kreuzung Düsseldorfer Straße/Rathausallee. Für etwa 1.700 DM wurden die Räume renoviert und mit dem notwendigen Inventar ausgestattet. Die ersten 430 Bücher waren für 3.555 DM angeschafft worden. Bei der Auswahl der Bücher und der ausleihfähigen Bearbeitung war die Staatliche Büchereistelle in Essen behilflich.
Die Leitung der Bücherei wurde im Nebenamt von einem Lehrer (Name leider unbekannt) aus der Gemeinde wahrgenommen. Nach Bewältigung aller Vorbereitungsarbeiten war es am 15.10. 1953 soweit: die Bücherei wurde eröffnet. Die Aufnahmegebühr betrug für Jugendliche 0,50 DM, für Erwachsene ab 21 Jahre 1,00 DM. Außerdem wurde bei Erwachsenen eine Ausleihgebühr von 0,10 DM erhoben, während für Jugendliche die Ausleihe frei war.
Die Bücherei war zunächst an einem Tag wöchentlich von 16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Im ersten Halbjahr des Betriebes wurden von 92 eingetragenen Lesern 880 Bücher entliehen. Zu diesem Zeitpunkt stand die Bücherei übrigens nur Personen ab dem 14. Lebensjahr offen !
Im Neueröffnungsjahr 1954 war die Gemeinde Rumeln-Kaldenhausern auf 3.740 Einwohner angewachsen. Die im Jahre 1953 angeschafften 430 Bücher reichten natürlich bei weitem nicht aus um den Bedarf zu decken. Deshalb war die Gemeinde bemüht, aus eigenen Mitteln, aber auch mit Beihilfen des Landes und des Kreises Moers die Bücherei weiter auszubauen.
Im Jahre 1955 schied der bisherige Büchereileiter aus; die Aufgabe wurde von einem Bediensteten der Gemeindeverwaltung (Name leider nicht bekannt) im Nebenamt wahrgenommen. Die Unterbringung der Bücherei im Hause Düsseldorfer Straße 49 war ein Provisorium gewesen. Dies konnte beseitigt werden, als im Jahre 1957 das neue Rathaus an der Düsseldorfer Straße 43 errichtet wurde. Am 15.11. 1957 zog die Bücherei in das Rathausgebäude um.
Die Räumlichkeiten dieser Rumelner Bücherei wurden später anders genutzt. Ich kann mich da noch an ein Reisebüro erinnern (ich glaube es war das erste in Rumeln-Kaldenhausen) und zuletzt wurde es in ein schönes kleines Wohnhaus umgebaut.
Die Eröffnung der neuen Volksbücherei im Rathaus fand dann am 27.11. 1957 statt. Das System zur Buchausleihe war vorher umgestellt worden. Auch zu diesem Sachverhalt konnte ich bisher keine Einzelheiten in Erfahrung bringen.
(An die Volksbücherei im Rathaus kann ich mich noch schwach entsinnen. Im Eingangsbereich unter dem Dachturm führte eine Treppe in den Keller - schmale Fenster über dem Rasenniveau - links führte eine Tür zur Bücherei).
Inzwischen waren neben dem Leiter der Bücherei zwei weitere nebenamtliche Kräfte (auch hier fehlen mir die Namen) eingestellt worden, um den Ausleihverkehr bewältigen zu können.
Am 1. Oktober 1959 trat wiederum ein Wechsel in der Büchereileitung ein. Der bisherige Leiter musste aus beruflichen Gründen ausscheiden; sein Nachfolger war wiederum ein Lehrer aus Rumeln-Kaldenhausen.
Der starke Bevölkerungszuwachs, vor allem im Ortsteil Kaldenhausen, machte es notwendig, dass am 3.11. 1964 im Gebäude Lindenstraße 7 in Kaldenhausen eine Büchereizweigstelle errichtet wurde. Immerhin hatte die Bücherei am 31.12. 1964 750 eingetragene Leser bei 10.673 Buchausleihen.
Die Räumlichkeiten an der Lindenstraße 7 hatten vor und nach der Nutzung als Bücherei andere Funktionen. Gewerblich wurde sie zuletzt bis ca. 2005 als Zweigstelle von "Lecker Essen und Trinken" genutzt.
Nur schemenhaft kann man den eingeschossigen Rundbau der Kaldenhausener Volksbücherei erinnern. Aber die neue Zweigstelle war ein Zeichen für den Aufstieg der Gemeinde Rumeln-Kaldenhausen. Ebenfalls vom Jahre 1964 an arbeitete die Bücherei mit der Kreisstützpunktbücherei Moers zusammen, so dass über die Fernausleihe spezielle Buchwünsche der Leser befriedigt werden konnten.
Die ständig wachsende Verwaltung machte es notwendig, dass ab 1.2. 1966 die Bücherei aus dem Rathaus auszog und in angemietete Räume auf der Dorfstraße 38 im Ortsteil Rumeln untergebracht wurde.
Hier habe ich Anfang der 70er Jahre die Welt der Bücher kennen gelernt und war für Lange Zeit stetiger Nutzer dieser Einrichtung.
Rumeln-Kaldenhausen hatte jetzt 2 Volksbüchereichen, wodurch gewährleistet war, das für alle Bürger der Doppelgemeinde keine langen Anfahrtswege entstanden. Nach wie vor wurde der Ausleihbetrieb mit nebenamtlichen Kräften der Gemeindeverwaltung aufrechterhalten.
Durch die bauliche Erschließung des Bereichs Rumeln-Ost und dem dadurch anhaltendem Bevölkerungszuwachs wurde es notwendig, neben den bereits bestehenden Büchereistellen eine weitere Zweigstelle in diesem Neubaugebiet zu schaffen. Die Gelegenheit bot sich, als die Gerhard-Hauptmann-Schule an der Breslauer Straße errichtet wurde. Hier wurde, baulich zusammenhängend mit der Hausmeisterwohnung, eine weitere Zweigstelle geschaffen, die den Ortsteil Rumeln-Ost bedienen konnte.
Damit war der Ausbaustand erreicht, wie er auch bei der kommunalen Neuordnung bestand. Die drei Büchereistellen waren an zwei Abenden und Samstagvormittag geöffnet. Der Ausleihbetrieb wurde jeweils mit zwei nebenamtlichen Kräften pro Büchereistelle durchgeführt.
Nebenbei war das Personal der Bücherei noch bemüht, den Buchbestand zu erweitern. Im Jahre 1968 wurde die Werksbücherei der Niederrheinischen Hütte AG aufgelöst und die noch verwertbaren Bände kostenlos der Gemeindebücherei zur Verfügung gestellt. Die Bücher wurden von dem Personal in zusätzlicher Arbeit sortiert, signiert, neu eingebunden und damit in den Ausleihbetrieb eingestellt. Im Jahre 1970 erhielt die Volksbücherei weitere 3.500 Bände als Spende von der Ruhrkohle AG. Wegen Arbeitsüberlastung legte der Leiter der Volksbücherei seine Arbeit nieder; daraufhin wurde am 1.3. 1970 wiederum ein Lehrer aus Rumeln-Kaldenhausen mit der nebenberuflichen Leitung der Bücherei betraut (auch hier fehlen mir bislang leider die Namen).
Erstmals im Herbst 1970 wurde von der Volksbücherei ein Preisausschreiben für Kinder und Jugendliche veranstaltet. Von den 680 Teilnehmern konnten immerhin 52 neue Leser für die Volksbücherei gewonnen werden. Derartige Veranstaltungen wurden wegen der großen Resonanz auch in den Folgejahren einmal jährlich durchgeführt. Zusätzlich wurde in der Zeit vom 16.11 bis 30.11 1971 erstmals eine Kunstausstellung der Künstlergemeinschaft Rixdorf in den Räumen der Volksbücherei durchgeführt.
Eine weitere Steigerung des Buchbestandes konnte erreicht werden, als im Jahre 1973 vom Hüttenwerk Rheinhausen der Volksbücherei weitere 10.000 Bände kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Die Vorbereitungen für die Aufnahme dieser Bücher in den Aus-leihverkehr zogen sich bis in das Jahr 1975 hinein.
Zum Zeitpunkt der kommunalen Neuordnung bestand die Volksbücherei Rumeln-Kaldenhausen aus drei Büchereistellen mit einem Gesamtbestand von rund 25.000 Büchern, die von einem nebenberuflichen Leiter und weiteren sieben nebenamtlichen Mitarbeitern geführt wurde.
Kurz nach der kommunalen Neuordnung eröffnete die:
Schul- und Stadtteilbibliothek Rumeln-Kaldenhausen
und löste die bestehenden Bezirksbüchereien ab.
Inzwischen sind mehr als 30 friedliche Jahre über die Bücherei-Welt - Rumeln-Kaldenhausen verstrichen. Tatsache ist, dass wir nur noch eine Bücherei in Rumeln haben und diese im Bereich des Kulturzentrums liegt. In dieser Zeit haben sich, teilweise unbemerkt, viele grundlegende Änderungen abgespielt. Neben Büchern gab es jetzt auch Audio-Kassetten in der Ausleihe und die Suche nach dem richtigen Buch wurde durch das "Micro-Fish"-System unterstützt.
Das Medien-Angebot hat stetig zugenommen und heute gibt es natürlich auch CDs`s und DVD`s. Der Computer hat das "Micro-Fish"-System längst ersetzt und mittlerweile (2008) kann man über Internet Medien suchen, die Verfügbarkeit überprüfen und ggf. die Ausleihfrist verlängern.
Mit der Einrichtung der Schul-und Stadtteilbibliothek Rumeln-Kaldenhausen hat sich auch die Personalpolitik geändert. Die Bücherei wird jetzt von hauptberuflichen Profis betreut, die einen Ausleihbetrieb an 6 Tagen in der Woche mit unterschiedlichen Öffnungszeiten ermöglichen.
Leihbücherei Rumeln
Neben der Volksbücherei gab es in Rumeln mindestens eine Leihbücherei auf kommerzieller Basis.
In diesem Haus am Karrenweg, Ecke Rheinhauserner Straße gab es früher ein Ladenlokal (Inhaberin Frau Lindweiler, dass vielleicht bis 1975 bestand hatte. Neben anderer geschäftlicher Tätigkeiten konnte man hier gegen Gebühr Bücher ausleihen, wobei natürlich die Unterhaltungsliteratur (Romane) im Vordergrund stand.
Aus dem Wochenblatt der Gemeinde von 1971
Die geschichtliche Entwicklung der Gemeinde Rumeln-Kaldenhausen <i class="fa fa-camera-retro"></i>
Die heutige Gemeinde Rumeln-Kaldenhausen entstand durch den Zusammenschluß der früheren Einzelgemeinden Rumeln und Kaldenhausen am 1. Juli 1934. Bis zu diesem Zeitpunkt gehörten beide Gemeinden zum Amtsverband Rheinhausen, dann erhielt die Gemeinde Rheinhausen die Stadtrechte und der Amtsverband wurde durch das preußische Innenministerium aufgelöst. Daher schlossen sich die übrig gebliebenen Gemeinden Rumeln und Kaldenhausen aus Zweckmäßigkeitsgründen zu einer Gesamtgemeinde zusammen.
Die neu entstandene Gemeinde führte zuerst den Namen „Rumeln“. Erst 1950 wurde einem alten Anliegen der Kaldenhausener Bürgerschaft Rechnung getragen durch die Umbenennung der Gemeinde Rumeln in „Rumeln-Kaldenhausen“. Beide Ortsteile sind alten Ursprungs und geschichtlich etwa ein Jahrtausend zurück nachweisbar.
Während Rumeln und auch ein Teil Kaldenhausens lange Zeit der Grafschaft Moers angehörten, unterstand das restliche Kaldenhausen zur gleichen Zeit dem Herrschaftsbereich des Kölner Erzbistums.
Als im 16. Jahrhundert der Graf von Moers zur Reformation übertrat, wurden von diesem Übertritt nach damaligem Brauch auch die Untertanen erfasst.
In Rumeln sprach man damals den Dialekt der Grafschaft, während die Einwohner der Gemeinde Kaldenhausen als Untertanen eine geistlichen Herren zur katholischen Kirche gehörten und eine dem Uerdinger Dialekt ähnelnde Sprache hatten. Trotz dieser Gegensätze in Sprache und Religion hat sich der Zusammenschluß von 1934 bewährt.
Durch den Zuzug Fremder nach dem 2. Weltkrieg haben sich die alten Gegensätze noch mehr verwischt und sind heute kaum noch spürbar.
Die Herkunft der beiden Ortsteile wird auch im Wappen sichtbar. Das schwarze Balkenkreuz ist das Zeichen des ehemaligen Kurfürstentums Köln und weist darauf hin, daß die alte Gemeinde Kaldenhausen zum größten Teil mit Hohenbudberg, Uerdingen und Linn zum Hoheitsgebiet des früheren Kurköln gehörte. Die 3 silbernen Rosen sind Teilbestand aus dem Wappen der früheren Herrlichkeit Friemersheim, zu der die Gemeinde Rumeln und ein kleiner Teil Kaldenhausens bis zum Jahre 1392 zählten. In diesem Jahr wurde die Herrlichkeit Friemersheim von den Grafen von Moers übernommen.
Seit dem Jahr 1857 gehören die Gemeinden Rumeln und Kaldenhausen dem Landkreis Moers, der damals neu gebildet wurde, an.
Über Jahrhunderte hinweg war bei allen politischen Umwälzungen die Landwirtschaft der entscheidende Faktor in beiden Gemeinden. Erst durch die sich am Niederrhein vollziehende Industrialisierung entwickelte sich Rumeln-Kaldenhausen zu einer Arbeiterwohngemeinde. Die Bevölkerung fand weitgehend Arbeit in den Industrien der Nachbarstädte Rheinhausen und Krefeld-Uerdingen. Im Jahre 1937 errichtete eine benachbarte große Zeche in Kaldenhausen eine neue Schachtanlage, die aber nicht der Kohlenförderung, sondern der Einfahrt der Bergleute diente. Damit zeigt sich auch rein äußerlich der Wandel in der wirtschaftlichen Struktur der Gemeinde.
Nach dem Krieg trat ein merklicher Bevölkerungszuwachs durch den Zustrom von Vertriebenen und Flüchtlingen ein. Die Einwohnerzahl wuchs von 1945 2.949 Personen über 6.515 im Jahre 1955 auf 11.883 im Jahre 1965 an. Am 1.7.1970 hatte die Gemeinde 14.662 Einwohner. Dieses schnell Wachstum stellte die Gemeinde vor große Aufgaben, besonders auf den Gebieten des Schulbaus und der öffentlichen Versorgungsanlagen.
Durch den Bau komfortabler Siedlungen hat sich Rumeln-Kaldenhausen zu einer modernen Wohngemeinde entwickelt. Die Industrie der Gemeinde besteht neben der Schatanlage aus Klein- und Mittelbetrieben. In den letzten Jahren haben sich aber auch die Farbenfabriken Bayer AG, Uerdingen, bis auf das Gebiet der Gemeinde ausgedehnt.
Wir über uns
Das Bienenmuseum Duisburg besteht seit 1972 und wurde vom Bienenzuchtverein Duisburg e.V. gegründet und war bis 1996 in der Schule "Am See in Duisburg-Wedau" untergebracht.
Im Jahre 1997 sind wir in die schönen und großen Räume in die ehemalige Schule auf der Kirchfeldstraße 3 in 47239 Duisburg-Rumeln/Kaldenhausen umgezogen. Der wachsende Besucherandrang besonders aus dem Bereich Jugend und Erziehung, der den erweiterten Biologieunterricht für Schulen bereit stellt, vermisste entsprechende Sitzmöglichkeiten für den Unterricht vor Ort in Wedau. Unsere jährlichen Schulungsveranstaltungen für Besuchergruppen und Imkervereine erforderten ebenfalls einen großen Schulungsraum mit der entsprechenden technischen Ausstattung, um u.a. Videofilme, Diavorträge oder mit heutigen modernen Medien wie PC - Diashows mit Beamer zu zeigen.
Diese Entwicklung Rechnung tragend, hat die Stadt Duisburg die Rahmenbedingungen für das Bienenmuseum Duisburg sehr positiv verändert. Eine seit vielen Jahren bestehende einmalige Einrichtung am Niederrhein erschließt so neues Besucherpotential für das Bienenmuseum und die Stadt Duisburg. Die ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Duisburg, Frau Bärbel Zieling, hat die Patenschaft des Bienenmuseums Duisburg übernommen.
Wir sind ein Anziehungspunkt für Schulen, Kindergärten, Vereine/Gruppen u.a. Imkervereine, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad, Bus oder PKW zum Bienenmuseum kommen. Kinder, Schüler und Studenten haben freien Eintritt, Erwachsene zahlen z.Zt. einen Eintritt von Euro 1,50.
Das Wappen symbolisiert die Vereinigung der beiden früheren Einzelgemeinden Rumeln und Kaldenhausen zur Gemeinde Rumeln-Kaldenhausen.
Die linke Hälfte des Wappens bildet das Kreuz aus dem Wappen des Erzbistums Köln ab, dem Kaldenhausen lange Zeit zugeordnet war.
Die drei silbernen Rosen auf blauem Grund sind dem Wappen der Herrlichkeit Friemersheim entlehnt. Die Herrlichkeit Friemersheim fiel Ende des 14. Jahrhunderts an die Grafen von Moers. Die silberne Rose auf blauem Grund ist ein Symbol der evangelisch-lutherischen Kirche.
(Die wortgleiche Erklärung ebenfalls ohne Quellenangabe findet sich bei: Peter Wey, Rumeln – Kaldenhausen von 1815 bis 1974, Stadtarchiv Duisburg, wahrscheinlich Quelle.)
In silbern vor blau gespaltenem Schilde vorn ein schwarzes Balkenkreuz, hinten in Schräglinksstellung drei silberne Rosen. Das Wappen symbolisiert die Vereinigung der beiden früheren Einzelgemeinden Rumeln und Kaldenhausen zur heutigen Gemeinde Rumeln-Kaldenhausen. Der südliche Teil mit der Ortschaft Kaldenhausen unterstand dem Erzbistum Köln, darum das schwarze Kreuz in Silber, während der nördliche Teil mit der Ortschaft Rumeln zur Herrlichkeit Friemersheim gehörte, deren Wappen die drei silbernen Rosen in Blau entnommen wurden. Die Herrlichkeit Friemersheim fiel Ende des 14. Jahrhunderts an die Grafen von Moers.